Bedeutung Trauerblumen
– Blumen sagen mehr als tausend Worte –
Der Trauerkranz steht in seiner Kreisform, frei von Anfang und Ende, für die Ewigkeit und Unvergänglichkeit. Wir gedenken geliebter Menschen und drücken unsere unendliche Zuneigung aus. Bei der Blumenwahl richten sich Hinterbliebene dabei häufig nach den Vorlieben der Verstorbenen. Tatsächlich haben viele Pflanzen aber auch ihre ganz eigene symbolische Bedeutung, die Gefühle in natürlicher Schönheit zum Ausdruck bringen können.
Der Buchsbaum gehört mit seinem immergrünen Laub und der nur selten nachlassenden Wuchskraft zu den Symbolen der Unsterblichkeit. Die Pfeile des Liebesgottes Amor sollen aus seinem Holz geschnitzt worden sein. Im Christentum gilt er als Symbol des ewigen Lebens, er wird häufig in Zusammenhang mit Maria dargestellt.
Die weiße Zantedeschia – im Volksmund Calla – symbolisiert seit langer Zeit die Unsterblichkeit und wird deswegen traditionell in der Trauerfloristik eingesetzt. Heute steht sie in ihrer ganzen Farbvielfalt auch für Moderne, Eleganz und Schönheit.
Chrysanthemen stehen für Beständigkeit und sind beliebt wegen ihrer langen Frische. Im Ursprungsland China gelten Chrysanthemen als Symbole des langen Lebens. In Japan galten sie als ausschließlich kaiserliche Blumen. Die Herbstblüher sind heute eine Gedenkpflanze und stehen ebenfalls für die Liebe, die über den Tod hinausreicht.
Der immergrüne Efeu ist in seiner Robustheit seit dem frühen Christentum ein Symbol Unsterblichkeit. Da die Pflanze auch die Nähe und das Anschmiegen zum Überleben benötigt, steht sie auch für Treue und Freundschaft.
Der Lavendel gilt als Symbol für die Reinheit, die Erinnerung und die Abwehr des Teufels.
Bei der Lilie ist nach einzelnen Farben zu unterscheiden. Weiße Lilien stehen für Reinheit, Unbeflecktheit, Anmut, Grazie, Zuversicht, Glauben, Würde und Barmherzigkeit, die majestätische Reinheit der Herzen. Gelbe und orangefarbene Lilien können auch negative Gefühle transportieren.
Auch der Lorbeer zählt zu den immergrünen Pflanzen und steht damit für die Unsterblichkeit. Diese im Zusammenhang mit Sieg und Triumph entstandene Deutung führte dazu, dass er später zur Auszeichnung besonderer Leistungen in Wissenschaft und (vor allem der Dicht-)Kunst, meist als Lorbeerkranz, verwendet wurde.
Die Schmutz abweisende Lotuspflanze wurde in Asien auch zum Sinnbild für Reinheit, Treue und Schönheit.
Die Margerite symbolisiert das Gute, das reine Glück, die Gewissheit eines geliebten Menschen.
Die Mimose gilt wegen ihrer Zartheit und Empfindlichkeit auch als Sinnbild des Weiblichen.
Da die Narzisse ein Frühblüher ist, steht sie für Frühling und Fruchtbarkeit.
Weiß wie die Treue, grün wie die Hoffnung. In ihren unterschiedlichen Farben und Bedeutungen ist die Nelke gerade auch aufgrund ihrer langen Haltbarkeit sehr beliebt als Trauerblume.
Orchideen machen dem Beschenkten ein Kompliment und bedeuten: Du bist wunderschön.
Primeln zählen zu den ersten Blütenpflanzen des Jahres, sie sind daher Boten des Frühlings und stehen somit für Jugend und Unschuld, für Hoffnung und für die Öffnung des Himmels. Die wild wachsende Variante wird als „Schlüsselblume“ oder „Himmelsschlüsselchen“ bezeichnet.
Die Rose ist die Königin der Blumen. Seit dem Altertum steht sie für Liebe und Freude, wegen ihrer vergänglichen Kronblätter aber auch für den Tod. Gerade wegen dieser Mehrfachbedeutung ist sie in der Trauerfloristik sehr beliebt. Denn wo wahre Trauer ist, da ist auch echte Liebe.
Die Sonnenblume verspricht eine friedvolle Welt und herzliche Menschen.
Das Stiefmütterchen wurde im Mittelalter als Symbol für gute (humanistische) Gedanken gesehen.
Die zahlreichen Bedeutungen sind den einzelnen Farben zugeordnet. Violette Tulpen stehen für Würde, hellblaue für Freiheit, rote für Zuneigung, weiße für Ehrlichkeit, hellgelbe für Mitgefühl, orange für Jugendlichkeit.
Das Veilchen steht neben Bescheidenheit auch für Freude, Erinnerung und Besinnung.
Das Vergissmeinnicht sagt mit seinem Namen alles, sie steht für das ewige Miteinander.